Schlosslehrpfad Turnov - Hrubý Rohozec

Ein Lehrpfad vom Stadtzentrum der Stadt Turnov zum Schloss Hrubý Rohozec.

Routenlänge: 3,5 km

Stationenzahl:

Routenverlauf: Turnov, Platz des Böhmischen Paradieses (náměstí Českého ráje) – ehemalige Glashütte von Antonín Paclt – Metelkas Parkanlage (Metelkovy sady) – Bauernhof von Dlask in Dolánky (Dlaskův statek v Dolánkách) – Schlosstor von Hrubý Rohozec

Routenbeschreibung: die 3,5 km lange Route beginnt im Zentrum von Turnov, über die Metelkas Parkanlage führt sie zur Jizera (die Abbiegung zum Bauernhof von Dlask) und von hier aus zum Schloss Hrubý Rohozec. Sie ist nicht nur kultur-historisch, aber auch auf die Natur orientiert. Den gedruckten Reiseführer bekommen Sie im Informationszentrum.

Der Pfad nimmt seinen Anfang in der Mitte von Turnov, führt über die Straße Skálova ulice, die im 19. Jahrhundert ein Korso zum Flanieren in die, der Stadt anliegenden Parks war, durch den Metelka- Park (Metelkovy sady) bis nach Jizera (Abzweig vom Dlask-Hof) und von dort zum Schloss Hrubý Rohozec. Er ist nicht nur kulturell-historisch orientiert, sondern er widmet sich auch der Natur. Ein gedruckter Begleitprospekt steht im Städtischen Informationszentrum in Turnov zur Verfügung.

Turnov (Turnau)

Turnov wird als das Zentrum des Böhmischen Paradieses (Český ráj) erachtet und ist der Ausgangspunkt zahlreicher Wander- und Radwanderrouten. Die Stadt wurde in der Mitte des 13. Jahrhunderts durch Jaroslav und Havel aus dem Geschlecht der Markwartinger gegründet. Ihre Geschichte ist mit bedeutenden Adelsgeschlechtern verknüpft, die in der Umgebung ihre Residenzen, unter anderem die Burg Valdštejn (Waldstein) oder das Schloss Hrubý Rohozec (Groß Rohosetz), errichteten. Nach und nach entwickelte sich die Stadt zu einem bedeutenden Zentrum des Handels und des Handwerks. Das Schleifen von Edelsteinen und die einzigartige Herstellung von Schuckgegenständen aus böhmischem Granat machten Turnov weltweit berühmt. Eine einzigartige Gelegenheit zum Kennenlernen der Stadt Turnov und der gesamten Region bieten die Ausstellungen des Museums des Böhmischen Paradieses (Muzeum Českého ráje).

Kirche des hl. Franz von Assisi

Die Kirche St. Franz von Assisi wurde in der Mitte des 17. Jahrhunderts durch Maximilian von Waldstein errichtet. In den Jahren 1707 und 1803 wurde das Bauwerk zweimal zu einem Raub der Flammen. Seine jetzige Gestalt erlangte es während des letzten Umbaus in den Jahren 1803-1822. Die Hauptfassade der Kirche wird von einem Portal mit dem steinernen Wappen des Geschlechts der Waldsteiner geziert und in einer Nische darüber können wir die Statue des hl. Franz von Assisi sehen. Während der Sommerferien, in den Monaten Juli und August, finden in der Regel jeden Montag Besichtigungen der Turnauer Kirchen statt, indem Sie sich nicht nur die Kirche des hl. Franz, sondern auch die Kirche Mariä Geburt oder die St.-Nikolaus-Kirche ansehen können.

Museum des Böhmischen Paradieses in Turnov

Die Ausstellungen des Museums des Böhmischen Paradieses (Muzeum Českého ráje) bieten eine einzigartige Gelegenheit zum Kennenlernen der Stadt Turnov und der gesamten Region. Seit dem Jahr 1886 sammelt das Museum Zeugnisse des Naturreichtum der Region des Böhmischen Paradieses (Český ráj) und ihrer Kulturgeschichte. Einzigartige Ausstellungen sind Edelsteinen und Schmuck gewidmet. Diese werden durch die Abteilungen der Archäologie, der Geschichte und der Volkskunde abgerundet. Eine dauerhafte Ausstellung stellt auch das einzigartige, 8,5 x 10 m große Panoramabild von Mikoláš Aleš "Das Niedermetzeln der Sachsen unterhalb von Hrubá Skála" aus dem Jahre 1895 dar. Im Areal des Museums wurde das Steinmetz-Haus errichtet. Dieses ist die Kopie des Hauses Nr. 19 vom Beginn des 18. Jahrhunderts, welches bis April 1973 an der Ecke des heutigen Havlíček-Platzes und der Straße des 28. Oktobers stand. Durch die Realisierung dieses Projektes entstand ein sog. „lebendiges“ Haus, welches ein Beispiel der historischen Handwerke - die Goldschmiede und die Schmuckfertigung - zeigt, die in der Region eine langjährige Tradition haben.

Paclt-Hütte (Pacltova huť)

Die Paclt-Hütte ist das letzte erhaltengebliebene Bauwerk des gesamten Stadtviertels namens Sklenařice, welches vor der Errichtung der neuen Schule der Schmuckfertigung im Jahre 1908 abgerissen wurde. Die Glashütte, ein einfaches quaderförmiges Bauwerk mit einem Zeltdach und einem mächtigen gemauerten Schornstein als Abzug der Verbrennungsgase aus dem Ofen, wurde zum Ende des 18. Jahrhunderts an der Stelle des Grabens der Stadtbefestigungsanlage errichtet und diente bis zum Jahre 1864 zum Brennen von Glaskomposition. Ihr Betreiber war Antonín Paclt (1800 - 1864), der erfolgreichste Exporteur von Glaskomposition (Bleiglas in den Farben von Edelsteinen), der auf den Weltausstellungen in den Jahren 1845 - 1855 mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt wurde.

Metelka- und Rýva-Park

Die Entstehung der Turnauer Parks ist mit zwei Einrichtungen verbunden - mit dem Verschönerungsverein und mit der Stadtsparkasse. Auf einem Grundstück namens Harfa (Harfe) wurde ein Park angelegt, welcher der Öffentlichkeit anlässlich der regionalen volkskundlichen Ausstellung im April des Jahres 1993 übergeben wurde. Die größten Verdienste hatte diesbezüglich derjenige, dessen Namen der Park heute trägt, der Lehrer und Direktor der Turnauer Schulen Václav Rýva. Nach dem Jahre 1920 beteiligte sich an dieser Verschönerungsaktivität auch die Stadtsparkasse. Sie kaufte das Gehöft Šetřilovsko und erweiterte den Park um einen weiteren Teil, der heute die Bezeichnung Metelka-Park (Sady Metelkovy) trägt. Benannt wurde er nach PhDr. und RNDr. Jindřich Metelka, einem Geografen, Pädagogen und Landtagsabgeordneten.

Bauernhof Dlaskův statek

Der Bauernhof ist ein typisches Beispiel der traditionellen Volksarchitektur vom Ende des 18. Jahrhunderts. Der Bauernhof bildet eine selbständige Einheit, die von einer Balkenmauer mit zwei Toren umgeben ist - mit dem oberen gemauerten und mit einem hölzernen Glockentürmchen versehenen Tor und dem unteren Tor aus Holz. Von den ursprünglichen Bauwerken blieb im Hof eine gezimmerte Scheune erhalten. Bestandteil des Gehöftes ist die Statue der Jungfrau Maria aus dem Jahre 1784 und der mehrgeschossige gezimmerte Kornspeicher. Auf dem Gehöft hat das Museum des Böhmischen Paradies (Muzeum Českého ráje) seinen Sitz, welches hier eine volkskundliche Ausstellung über das Leben unserer Vorfahren präsentiert. Auf dem Dlask-Hof finden regelmäßig Veranstaltung wie der Fasching, Weihnachts- und Ostermärkte usw. statt.

Tal des Flusses Jizera (Iser)

Der ungefähr 165 km lange Wasserlauf ist der bekannteste rechtsseitige Zufluss der Elbe, den seit Menschengedenken wichtige Handelsstraßen säumten. Das Tal der Iser in Dolánky gehört zu den bedeutenden Landschaftskomplexen. Dieses Gebiet wurde im Jahre 2005 ebenso wie das Böhmische Paradies (Český ráj) zum Bestandteil des ersten europäischen Geoparks der UNESCO in der Tschechischen Republik. Belehrende Tafeln bieten Informationen zum geologischen Charakter des Gebietes, zur hiesigen Pflanzenwelt, einschließlich der sog. Invasionsarten, hinter deren Ausbreitung vor allem die Tätigkeit des Menschen steht.

Schloss Hrubý Rohozec (Groß Rohosetz)

Das Schloss gehört zu den Dominanten und ältesten Baudenkmälern der Gegend um Turnov.  Seine Geschichte reicht bis in die zweite Hälfte des 13. Jahrhuderts zurück. Es diente den Geschlechtern Wartenberg, Krajíř und Des Fours Walderode als Familiensitz. Das staatliche Schloss Hrubý Rohozec, das von einem kleineren Englischen Park umgeben ist. können Sie auf drei Besichtigungsrundgängen besichtigen, welche mehr als zwanzig reich ausgestattete Gemächer anbieten, die in der Vergangenheit als Repräsentations- und Wohnräume der Angehörigen der ursprünglich aus Frankreich stammenden gräflichen Familie Des Fours Walderode dienten (z.B. die Bibliothek, der Grüne Salon, die Dreifaltigkeitskapelle, das Appartement des Grafen, der Flur mit den Jagdtrophäen, das Kinderspielzimmer usw.).

 

 


Der Pfad nimmt seinen Anfang in der Mitte von Turnov, führt über die Straße Skálova ulice, die im 19. Jahrhundert ein Korso zum Flanieren in die, der Stadt anliegenden Parks war, durch den Metelka- Park (Metelkovy sady) bis nach Jizera (Abzweig vom Dlask-Hof) und von dort zum Schloss Hrubý Rohozec. Er ist nicht nur kulturell-historisch orientiert, sondern er widmet sich auch der Natur. Ein gedruckter Begleitprospekt steht im Städtischen Informationszentrum in Turnov zur Verfügung.

Turnov (Turnau)

Turnov wird als das Zentrum des Böhmischen Paradieses (Český ráj) erachtet und ist der Ausgangspunkt zahlreicher Wander- und Radwanderrouten. Die Stadt wurde in der Mitte des 13. Jahrhunderts durch Jaroslav und Havel aus dem Geschlecht der Markwartinger gegründet. Ihre Geschichte ist mit bedeutenden Adelsgeschlechtern verknüpft, die in der Umgebung ihre Residenzen, unter anderem die Burg Valdštejn (Waldstein) oder das Schloss Hrubý Rohozec (Groß Rohosetz), errichteten. Nach und nach entwickelte sich die Stadt zu einem bedeutenden Zentrum des Handels und des Handwerks. Das Schleifen von Edelsteinen und die einzigartige Herstellung von Schuckgegenständen aus böhmischem Granat machten Turnov weltweit berühmt. Eine einzigartige Gelegenheit zum Kennenlernen der Stadt Turnov und der gesamten Region bieten die Ausstellungen des Museums des Böhmischen Paradieses (Muzeum Českého ráje).

Kirche des hl. Franz von Assisi

Die Kirche St. Franz von Assisi wurde in der Mitte des 17. Jahrhunderts durch Maximilian von Waldstein errichtet. In den Jahren 1707 und 1803 wurde das Bauwerk zweimal zu einem Raub der Flammen. Seine jetzige Gestalt erlangte es während des letzten Umbaus in den Jahren 1803-1822. Die Hauptfassade der Kirche wird von einem Portal mit dem steinernen Wappen des Geschlechts der Waldsteiner geziert und in einer Nische darüber können wir die Statue des hl. Franz von Assisi sehen. Während der Sommerferien, in den Monaten Juli und August, finden in der Regel jeden Montag Besichtigungen der Turnauer Kirchen statt, indem Sie sich nicht nur die Kirche des hl. Franz, sondern auch die Kirche Mariä Geburt oder die St.-Nikolaus-Kirche ansehen können.

Museum des Böhmischen Paradieses in Turnov

Die Ausstellungen des Museums des Böhmischen Paradieses (Muzeum Českého ráje) bieten eine einzigartige Gelegenheit zum Kennenlernen der Stadt Turnov und der gesamten Region. Seit dem Jahr 1886 sammelt das Museum Zeugnisse des Naturreichtum der Region des Böhmischen Paradieses (Český ráj) und ihrer Kulturgeschichte. Einzigartige Ausstellungen sind Edelsteinen und Schmuck gewidmet. Diese werden durch die Abteilungen der Archäologie, der Geschichte und der Volkskunde abgerundet. Eine dauerhafte Ausstellung stellt auch das einzigartige, 8,5 x 10 m große Panoramabild von Mikoláš Aleš "Das Niedermetzeln der Sachsen unterhalb von Hrubá Skála" aus dem Jahre 1895 dar. Im Areal des Museums wurde das Steinmetz-Haus errichtet. Dieses ist die Kopie des Hauses Nr. 19 vom Beginn des 18. Jahrhunderts, welches bis April 1973 an der Ecke des heutigen Havlíček-Platzes und der Straße des 28. Oktobers stand. Durch die Realisierung dieses Projektes entstand ein sog. „lebendiges“ Haus, welches ein Beispiel der historischen Handwerke - die Goldschmiede und die Schmuckfertigung - zeigt, die in der Region eine langjährige Tradition haben.

Paclt-Hütte (Pacltova huť)

Die Paclt-Hütte ist das letzte erhaltengebliebene Bauwerk des gesamten Stadtviertels namens Sklenařice, welches vor der Errichtung der neuen Schule der Schmuckfertigung im Jahre 1908 abgerissen wurde. Die Glashütte, ein einfaches quaderförmiges Bauwerk mit einem Zeltdach und einem mächtigen gemauerten Schornstein als Abzug der Verbrennungsgase aus dem Ofen, wurde zum Ende des 18. Jahrhunderts an der Stelle des Grabens der Stadtbefestigungsanlage errichtet und diente bis zum Jahre 1864 zum Brennen von Glaskomposition. Ihr Betreiber war Antonín Paclt (1800 - 1864), der erfolgreichste Exporteur von Glaskomposition (Bleiglas in den Farben von Edelsteinen), der auf den Weltausstellungen in den Jahren 1845 - 1855 mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt wurde.

Metelka- und Rýva-Park

Die Entstehung der Turnauer Parks ist mit zwei Einrichtungen verbunden - mit dem Verschönerungsverein und mit der Stadtsparkasse. Auf einem Grundstück namens Harfa (Harfe) wurde ein Park angelegt, welcher der Öffentlichkeit anlässlich der regionalen volkskundlichen Ausstellung im April des Jahres 1993 übergeben wurde. Die größten Verdienste hatte diesbezüglich derjenige, dessen Namen der Park heute trägt, der Lehrer und Direktor der Turnauer Schulen Václav Rýva. Nach dem Jahre 1920 beteiligte sich an dieser Verschönerungsaktivität auch die Stadtsparkasse. Sie kaufte das Gehöft Šetřilovsko und erweiterte den Park um einen weiteren Teil, der heute die Bezeichnung Metelka-Park (Sady Metelkovy) trägt. Benannt wurde er nach PhDr. und RNDr. Jindřich Metelka, einem Geografen, Pädagogen und Landtagsabgeordneten.

Bauernhof Dlaskův statek

Der Bauernhof ist ein typisches Beispiel der traditionellen Volksarchitektur vom Ende des 18. Jahrhunderts. Der Bauernhof bildet eine selbständige Einheit, die von einer Balkenmauer mit zwei Toren umgeben ist - mit dem oberen gemauerten und mit einem hölzernen Glockentürmchen versehenen Tor und dem unteren Tor aus Holz. Von den ursprünglichen Bauwerken blieb im Hof eine gezimmerte Scheune erhalten. Bestandteil des Gehöftes ist die Statue der Jungfrau Maria aus dem Jahre 1784 und der mehrgeschossige gezimmerte Kornspeicher. Auf dem Gehöft hat das Museum des Böhmischen Paradies (Muzeum Českého ráje) seinen Sitz, welches hier eine volkskundliche Ausstellung über das Leben unserer Vorfahren präsentiert. Auf dem Dlask-Hof finden regelmäßig Veranstaltung wie der Fasching, Weihnachts- und Ostermärkte usw. statt.

 

Tal des Flusses Jizera (Iser)

Der ungefähr 165 km lange Wasserlauf ist der bekannteste rechtsseitige Zufluss der Elbe, den seit Menschengedenken wichtige Handelsstraßen säumten. Das Tal der Iser in Dolánky gehört zu den bedeutenden Landschaftskomplexen. Dieses Gebiet wurde im Jahre 2005 ebenso wie das Böhmische Paradies (Český ráj) zum Bestandteil des ersten europäischen Geoparks der UNESCO in der Tschechischen Republik. Belehrende Tafeln bieten Informationen zum geologischen Charakter des Gebietes, zur hiesigen Pflanzenwelt, einschließlich der sog. Invasionsarten, hinter deren Ausbreitung vor allem die Tätigkeit des Menschen steht.

Schloss Hrubý Rohozec (Groß Rohosetz)

Das Schloss gehört zu den Dominanten und ältesten Baudenkmälern der Gegend um Turnov.  Seine Geschichte reicht bis in die zweite Hälfte des 13. Jahrhuderts zurück. Es diente den Geschlechtern Wartenberg, Krajíř und Des Fours Walderode als Familiensitz. Das staatliche Schloss Hrubý Rohozec, das von einem kleineren Englischen Park umgeben ist. können Sie auf drei Besichtigungsrundgängen besichtigen, welche mehr als zwanzig reich ausgestattete Gemächer anbieten, die in der Vergangenheit als Repräsentations- und Wohnräume der Angehörigen der ursprünglich aus Frankreich stammenden gräflichen Familie Des Fours Walderode dienten (z.B. die Bibliothek, der Grüne Salon, die Dreifaltigkeitskapelle, das Appartement des Grafen, der Flur mit den Jagdtrophäen, das Kinderspielzimmer usw.).

 

 


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